Auf ein Glas mit… Ingo Schatz
14.03.2024
In dieser Ausgabe von „Auf ein Glas mit…“ begrüßen wir herzlich Ingo Schatz, Geschäftsführer der STRABAG Residential Property Services GmbH.
Ein Dienstleistungsunternehmen des STRABAG Konzerns, welches über 14.000 Wohneinheiten in Wohnungseigentümergemeinschaften und Mietportfolien sowie private und institutionelle Investoren betreut.
Pantaenius:Guten Tag Herr Schatz. In diesem Jahr sind Sie unser erster Gast in diesem Format, vielen Dank für Ihre Teilnahme! Wir haben auch direkt einen Grund zum Anstoßen, denn Sie sind seit Anfang des Jahres in die Geschäftsführung berufen worden. Wir gratulieren herzlich! Was dürfen wir Ihnen anbieten?
Schatz: Vielen Dank für die Möglichkeit mitzumachen. Gerne genieße ich in der eher kalten Jahreszeit einen kräftigen, vorzugsweise italienischen, Rotwein.
Pantaenius: Sie sind seit fast 30 Jahren bei der Strabag RPS bzw. der damaligen GSW Betreuungsgesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau mbH beschäftigt. Heutzutage eine lange Betriebszugehörigkeit und eine beeindruckende Entwicklung innerhalb eines Unternehmens. Wie waren Ihre Karriere-Anfänge und was raten Sie Berufsanfängern?
Schatz: Wenn man diese Zahlen so liest, kommt es mir tatsächlich noch länger vor. Aber Spaß beiseite - ich freue mich, dass ich bereits so lange dabei sein darf und nunmehr die weiteren Geschicke lenken kann, auch wenn dies die eine oder andere Herausforderung mit sich bringen wird. Insgesamt können wir uns auf eine langjährige und stabile Basis verlassen, 1/3 unserer Kolleginnen und Kollegen sind seit mehr als 10 Jahren und 15 % mehr als 20 Jahre bei uns sind. Auf der anderen Seite haben wir im Bereich der WEG-Verwalter dennoch mit einer hohen Fluktuation in den ersten Jahren zu kämpfen. Zu meinem Karrierebeginn wurde ich damals auch ein wenig „ins kalte Wasser geschubst“, wenngleich die Kunden damals noch etwas verständnisvoller waren. Nach 4 Jahren hatte ich dann durch glückliche Umstände die Möglichkeit, mein erstes Team mit WEG-Verwaltern zu übernehmen und erste Führungserfahrungen zu sammeln. Berufsanfängern rate ich heute, erstmal ein wenig Praxis zu sammeln, bevor die ersten Weiterbildungen & berufsbegleitende Studiengänge in Angriff genommen werden.
Pantaenius: Welche Maßnahmen oder welche innovativen Ideen gibt es bei der Strabag RPS, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken oder Mitarbeiter zu binden?
Schatz: Auf die Gefahr hin, dass die Antwort ernüchternd klingen mag, haben wir bisher die besten Erfahrungen mit langjährigen und konstanten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemacht. Auch wenn die IT natürlich mit der Entwicklung Schritt halten muss, ist und bleibt die Immobilienverwaltung „People Business“. Ganz persönlich freue ich mich, dass wir in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt vier Auszubildende nach bestandener Prüfung in die Wohnungseigentumsverwaltung übernehmen konnten. Dies schafft Vertrauen in die Zukunft! Das Thema Mitarbeiterbindung lässt sich sicher nicht in Kürze erschöpfend beantworten. Im Ergebnis liegt das Geheimnis vermutlich in der richtigen Kombination aus „Wertschätzung, Vergütung und Arbeitsinhalten“.
Pantaenius: Wir starten in den Frühling. Wie sind Sie denn in das Jahr gestartet und gibt es etwas, das Sie sich für 2024 vorgenommen haben? Beruflich, für Ihr Team oder auch privat?
Schatz: Nach einem intensiven Ende 2023 bin ich nach einem kurzen Urlaub mit frischer Energie in das neue Jahr gestartet. Für das neue Jahr erhoffe ich mir beruflich ein stabiles Team mit motivierten Kolleginnen und Kollegen und privat – mit Blick auf die nicht immer familienfreundlichen Arbeitszeiten – weiterhin den sehr geschätzten Rückhalt.
Pantaenius:Ende letzten Jahres hat die Strabag „eco2solutions“ ins Leben gerufen, denn das Unternehmen Strabag hat sich zum Ziel gesetzt bis 2040 klimaneutral zu werden. Mit dem Projekt ist die Bündelung von Informationen zu nachhaltigen Leistungen rund um die Dekarbonisierung von Bestandsimmobilien gestartet. Welche Erfahrungen haben Sie diesbezüglich für Ihren Geschäftsbereich gemacht?
Schatz: In unserem Geschäftsbereich, der Wohnungseigentumsverwaltung, ist das Projekt „eco2solutions“ etwas differenziert zu betrachten, da Eigentümergemeinschaften natürlich wesentlich heterogener sind als institutionelle Investoren. Dennoch bleibt dieses Thema auch für uns eine Herausforderung im Sinne der einheitlichen Digitalisierung.
Pantaenius:Wie können Sie am besten abschalten und den beruflichen Alltag ausblenden?
Schatz: Mit einer fünfköpfigen Familie und einem Hund bietet sich permanent die Möglichkeit, den beruflichen Alltag zu vergessen. Ich freue mich am Wochenende auf lange Spaziergänge und Treffen mit Freunden.
Pantaenius: Wir bedanken uns für das Gespräch, lieber Herr Schatz und freuen uns auf weitere erfolgreiche Jahre der Zusammenarbeit.