Auf ein Glas mit… Stephanie Kreuzpaintner

19.06.2024

In dieser Ausgabe von „Auf ein Glas mit…“ sprechen wir mit Stephanie Kreuzpaintner, CEO der DOMUS Software AG, einem langjährigen Aussteller auf unseren Immobilientagungen und bewährter Kooperationspartner von Pantaenius.

Pantaenius: Hallo, liebe Steffi. Gerade war DOMUS noch bei der Pantaenius-Immobilientagung in Düsseldorf, nun startet bereits die nächste Veranstaltung. In der kommenden Woche finden die DOMUS INNOVATION DAYS statt. So ein Veranstaltungsformat erfordert erfahrungsgemäß viel Vorbereitung. Umso mehr freuen wir uns, dass Du Dir die Zeit für unser Gespräch genommen hast und unser Gast bist.

Stephanie Kreuzpaintner: Es freut mich sehr, dass ihr mich zu diesem Format eingeladen habt. In der Tat – unsere INNOVATION DAYS stehen vor der Tür und wir freuen uns schon wahnsinnig darauf, hier unter anderem unser 50-jähriges Unternehmensjubiläum gemeinsam mit über 200 Kunden zu feiern. Uns ist es wichtig, auf unsere langjährige Expertise der Branche und der nötigen Produkte aufzubauen und ständig etwas Neues zu schaffen – Trendsetter zu sein. So hat sich „trotz“ unseres Jubiläums auch in diesem Jahr schon wieder viel verändert. KI war noch nie so präsent, wie in den vergangenen 12 Monaten. Daher freue ich mich umso mehr, auch unsere Entwicklungen auf den INNOVATION DAYS 2024 vorstellen zu dürfen.

Pantaenius: Wir freuen uns schon sehr auf die Veranstaltung und gratulieren bereits jetzt zum 50. Jubiläum. Als umfangreicher Softwareanbieter für das gesamte Verwaltungsgeschäft ist DOMUS natürlich vielen Verwaltern ein Begriff. Du selbst wurdest 2014 in den Vorstand berufen. Wenn Du einmal zurückblickst: Was waren die drei für Dich wesentlichsten Veränderungen in dieser Zeit?

Stephanie Kreuzpaintner: Hinsichtlich der Entwicklung entspricht ein Jahr in der IT nahezu zehn Jahren in der „realen Welt“. Die Veränderungen seit 2014 sind daher immens und kaum in Gänze greifbar. Um es aber auf einen Satz herunterzubrechen: Von unseren Wurzeln als ERP-Anbieter sind wir heute meilenweit entfernt. Vor zehn Jahren waren wir ausschließlich auf ERP-Software spezialisiert. Heute bildet unser Portfolio den kompletter Arbeitsalltag eines Immobilienverwalters ab. Neben den klassischen ERP-Lösungen, die in erster Linie von kleineren Verwaltungen genutzt werden, umfasst unser Sortiment umfangreiche CRM-Lösungen, inklusive zugehöriger Mieter-, Eigentümer- und Investorenportale, die auch ortsunabhängig via Cloud genutzt werden können. Seit einiger Zeit befassen wir uns zudem intensiv mit der Automatisierung ganzer Prozessketten innerhalb des Verwalteralltags. In diesem Zusammenhang hält auch die KI Einzug in die Immobilienverwaltung. Mit unserem neuen Programm „fluks“ verbinden wir die Automatisierung der Immobilienverwaltung mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz und der Vernetzung beteiligter Dritter, wie beispielsweise Handwerker oder Dienstleister. Damals noch analog und wenig digital, arbeiten wir heute auch unternehmensintern mit der Unterstützung von KI, haben eine flexible Vier-Tage Woche, 100 Prozent Homeoffice und sind sehr stolz auf unsere gemeinsame Mission. Ich denke, es ist nicht hoch gegriffen, wenn ich sage: „Wir leben Digitalisierung“.

Pantaenius: Als Sprecherin der AG Digitalisierung des Verbands der Immobilienverwalter Deutschland (VDIV) setzt Du Dich auch aktiv für eine engere Zusammenarbeit der unterschiedlichen Anbieter sowie die Schaffung eines „digitalen Ökosystems“ in der Branche ein. Auch wir arbeiten derzeit bekanntlich gemeinsam an einer Schnittstelle zu unserem Pantaenius-Kundenportal, sodass unsere Kunden eine direkte Anbindung haben. Worauf dürfen sich die Nutzer freuen?

Stephanie Kreuzpaintner: Mit Hilfe der neuen Schnittstelle dürfen sie sich in erster Linie darauf freuen, viele ihrer ursprünglich zeitaufwändigen Tätigkeiten künftig vollständig digital erledigen zu lassen.Die Branche verändert sich in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit. Niemals zuvor war das Risiko für Verwaltungen so groß, den technischen Anschluss zu verpassen. Gleichzeitig war aber auch die Chance noch nie größer, die Vorteile der modernen Technik zu nutzen und seiner „analogen“ Konkurrenz zu enteilen. Schnellere Bearbeitungszeiten, reduzierte Fehlerquellen und Dienstleistungen, die 24 Stunden am Tag das ganze Jahr über angeboten werden können, sprechen für sich und verschaffen wirklich digitalisierten Verwaltungen einen immensen Marktvorteil. Darüber hinaus zeigt unsere Partnerschaft, dass eine Kooperation zwischen Softwareanbieter und Dienstleister zu einem echten Mehrwert für die Kunden führen kann. Das freut mich persönlich sehr.

Pantaenius: Du kennst Dich nicht nur bestens mit den Herausforderungen der Immobilienverwalterbranche aus, sondern bist auch stets offen für neueDigitalisierungswege. Wie lebt ihr bei DOMUS die Digitalisierung und welche Erfahrungen hast Du als Unternehmerin mit dem Thema gesammelt?

Stephanie Kreuzpaintner: Die Digitalisierung eines Unternehmens – ganz gleich, ob in der Immobilienverwaltung oder in einem anderen Wirtschaftszweig – ist nie abgeschlossen. Auf unternehmerischer Ebene handelt sich vielmehr um einen stetigen Prozess des Reflektierens, Prüfens und stetigen Neu-Definierens. Das hat zur Folge, dass es nicht damit getan ist, in Software zu investieren und seine Mitarbeiter in Schulungen zu setzen. Eine erfolgreiche Digitalisierung erfordert nicht zuletzt auch seitens der Unternehmensführung ein Mindset, das Neuerungen als etwas Positives empfindet und nicht als etwas Bedrohliches. Wer das verstanden hat, ist meines Erachtens schon einmal auf einem ganz guten Weg. Diesen Spirit leben wir bei DOMUS… Homeoffice, Team-Meetings via Bildschirm, Remote-Arbeit, Kundenservice via KI – all dies gibt es bei uns selbstverständlich. Das sind aber nur einzelne Elemente, die Tag für Tag von den Mitarbeitern mit Leben erfüllt werden. Diese Vision, Neues zu gestalten, ohne dabei mit Altem zu brechen, macht Unternehmen, denke ich, auch für qualifizierte Mitarbeiter attraktiv. In Zeiten des nahezu überall grassierenden Fachkräftemangels ist auch das bestimmt kein Nachteil.

Pantaenius: Vielen Dank für das interessante Gespräch. Eine letzte Frage noch für diese Rubrik. Hast Du für unsere Leser einen Tipp für einen Sommer-Drink, der unbedingt probiert werden muss?

Stephanie Kreuzpaintner:Ich bin ehrlich gesagt eine absolut „Langweilige Weintrinkerin“… (lacht) Aber wenn es mal sehr warm ist und ich keine Lust auf Wein habe, gibt es auch mal einen Prosecco mit einer Kugel Zitronensorbet

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